1. Woher kam die Inspiration zum Musikmachen und wann hast du Deinen ersten Song geschrieben?
Meinen ersten Song habe ich mit 14 Jahren geschrieben. Ich war damals auf dem Weg zur Schule und hatte plötzlich eine Melodie im Kopf. Die folgende Nacht saß ich mit meiner alten Konzertgitarre auf einer Bank und schrieb einen Text. Das Ergebnis war eine Vorstufe unserer heutigen Single Broken Life, die aktuell auf dem Radiosender Bayern 3 gespielt wird. Die Inspiration für das Songwriting hatte ich irgendwie schon immer in mir. Als Kind hatte ich sehr oft irgendwelche Melodien im Kopf, die ich dann vor mich her gesungen habe. Seit der Gründung meiner ersten Band mit 14 Jahren befasste ich mich immer mehr mit dem Thema Songwriting. 2. Gibt es eine feststehende Band hinter KrizRok? Ja, es gibt feste Musiker, die das Projekt KrizRok im Studio und bei Livegigs unterstützen und weiter vorantreiben. Durch das Spielen in verschiedenen Bands habe ich viele nette Menschen kennengelernt. Maggus, unseren Keyboarder, kenne ich seit meiner Jugend. 3. Was würdest Du sagen, macht KrizRok aus? KrizRok steht für Vielfalt. Wir wollen uns keinem direktem Genre zuordnen lassen. Wir stehen für energiegeladene Songs mit eingängigen Melodien. Ohrwürmer, die man einfach nicht mehr aus dem Kopf bekommt. Und wenn am Ende die ganze Welt unsere Songs im Kopf hat, dann haben wir alles richtig gemacht. 4. Wie würdest Du die deutsche Musiklandschaft einschätzen? Findest Du sie innovativ? Das ist eine interessante Frage. Ich schätze alle Musiker und Bands sehr. Letztendlich sitzen wir alle im selben Boot. Grundsätzlich fehlt mir persönlich aber die Vielfalt in der deutschen Musikwelt. Schaut mal in die USA: Da gibt es für jedes Genre eine Möglichkeit auf professioneller Ebene seine eigene Musik zu veröffentlichen und live zu präsentieren. In Deutschland passiert das eher wellenartig – nach dem Hip Hop kam der New Rock, danach irgendwann deutschsprachige Künstler und aktuell werden für mich gefühlt viele Acts aus dem Ausland importiert. Die Nachwuchsszene in Deutschland hat kaum nennenswerte Chancen sich auf professioneller Ebene zu präsentieren. Das finde ich ein bisschen schade und am Ende auch wenig innovativ. 5. Auf Veränderungen kannst Du sicher flexibel reagieren. In Deutschland werden die Genres ja auch immer mehr vermischt. Könntest Du Dir vorstellen mit anderen Genres zusammenzuarbeiten, falls ja, zu welchem Genre würdest Du dich am ehesten hingezogen fühlen? Generell finde ich das Mixen verschiedener Genres durchaus interessant. Wir haben ja auch in unseren Songs verschiedene Elemente vereint. Man merkt dabei aber auch immer unsere rockigen Wurzeln, denen bleiben wir doch immer irgendwie treu. Vielleicht gibt es mal einen Song, in dem wir Rock und Techno zusammenbringen…vielleicht. 6. Welche Fähigkeiten hattest Du oder hast Du Dir angeeignet, um als Musiker erfolgreich zu sein? Ich denke, dass man einfach das, was man macht mit Leidenschaft machen sollte. Das gilt für das Songwriting, das Beherrschen seines Instruments wie auch das Performen der eigenen Songs auf der Bühne. Und irgendwie hat es bis jetzt immer ganz gut funktioniert. 7. Was ist der beste Rat, den Du für Deine Musikkarriere bekommen hast? Think Big! 8. Gibt es einen Song von Dir auf den Du besonders stolz bist? Möchtest Du uns die Hintergrundgeschichte zu dem Track erzählen? Besonders stolz bin ich auf unsere erste Single Feeling. Das war das Coronajahr 2020. Wir waren im Lockdown und hatten viel Zeit. Die ersten Recordingsessions fanden virtuell statt. Das war eine ganz neue und seltsame Erfahrung. Ich bin froh, dass wir trotzdem drangeblieben sind und 2020 den Song als KrizRok Premiere veröffentlichen konnten. Der Text handelt auch von dem Gefühl, frei zu sein. Den Wunsch hatte bestimmt jeder während dieser Zeit. Das Recording der letzten Tracks hat etwas länger gedauert, irgendwie haben wir die Zeit vergessen und auch den abendlichen Lockdown. Wir haben dann das Licht im Studio abgedunkelt und einfach leise weiter gemacht. Was für Zeiten… 9. Am 10. Oktober kam Deine aktuelle Single „Remember That Day“ raus. Worum geht es in dem Song? In diesem Song geht es ganz allgemein um Erinnerungen an vergangene Tage und Zeiten. Das kennen wir vielleicht alle, dieses Gefühl es wäre erst gestern gewesen – und dann ist es doch schon 2 Jahre her. Remember that day beginnt mit einem ruhigem Gitarrenintro und einer sehr direkten und reduzierten ersten Strophe. Im weiteren Verlauf wird der Song immer rockiger. Dieses Wechselspiel fesselt irgendwie zum Zuhören. Live habe ich diesen Song schon mehrmals einfach nur akustisch gespielt. Das gefällt mir auch, vielleicht gibt es bald noch eine Unplugged-Version. 10. Woher nimmst Du die Inspiration für Deine Texte? Meistens singe ich am Anfang einer Songidee einfach irgendeinen Nonsens-Text über die Musik. Zum Glück kommt am Ende dann doch immer etwas Brauchbares heraus. Für mich ist wichtig, dass ein Songtext klingt und sich dem Songfluss anpasst. Ich bin kein Lyriker, ein Text muss für mich die Melodie und damit verbundenen Emotionen transportieren. Manchmal geht das auch zu Lasten der Grammatik, dafür klingt’s dann aber. 11. Könntest Du Dir auch vorstellen Songs mit deutschen Texten zu schreiben? Ich habe auch schon deutsche Texte geschrieben, vielleicht kommt da mal was. Aber momentan lebt KrizRok von englischen Texten. Und das ist auch erst einmal gut so. 12. Wenn Du dir jemanden aussuchen könntest, mit wem würdest Du gerne einmal einen Song zusammen produzieren? Wenn ich mir was wirklich wünschen könnte, würde ich gerne einen Song mit Freddie Mercury produzieren. Leider ist das nicht mehr möglich. Ich glaube, er hätte mich mit seiner Perfektion in den Wahnsinn getrieben – aber genau das hätte auch den Reiz für mich. Schon als Kind war ich ein grosser Fan von Freddie und Queen. Leider war ich noch zu jung und konnte nie ein Queen-Konzert in der Originalbesetzung besuchen. 13. Hast Du neben der Musik noch Zeit für andere Hobbies? Naja, die Musik ist schon lange kein Hobby mehr für mich. Klar, hat man Spaß an der Sache und ist mit Herzblut dabei. Aber wenn man das Ganze nur etwas professioneller betreiben möchte, ist man vom zeitlichen Umfang her locker bei einem Zweitjob angekommen. In meiner freien Zeit bin ich gerne aktiv und draußen in der Natur. Das ist mal wirklich was anderes… 14. Du spielst ja mittlerweile regelmäßig auf Veranstaltungen und gibst Konzerte! Gibt es einen Auftritt, der Dir besonders in Erinnerung geblieben ist? Falls ja, welcher war das und warum? Ein Auftritt ist mir in der Tat in Erinnerung geblieben. Beim Soundcheck sind mir mein Gitarrenverstärker und das Backup kaputt gegangen. Über Instagram starteten wir einen Hilfeaufruf und standen 1 Stunde später im Wohnzimmer eines Gitarristen aus der Nähe. Kurzerhand fuhren wir mit 2 lauffähigen Verstärkern wieder zur Veranstaltungshalle und konnten den Gig wie geplant durchführen. Das war Rettung in letzter Sekunde! Danke nochmal für diese großartige Hilfe. 15. Hast Du jemals ein schlechtes Live Konzert gespielt und wenn ja, was hast Du aus dieser Erfahrung gelernt? So ein richtig schlechtes Konzert habe ich zum Glück noch nicht gespielt (zumindest nach meiner Wahrnehmung). Klar, irgendwas Ungeplantes passiert eigentlich immer. Aber man lernt auch in diesen Fällen ruhig zu bleiben. Zum Beispiel ist einmal der Strom ausgefallen. Wir haben dann einfach akustisch weitergespielt. Das Publikum fand es toll und wir auch. 16. Hast Du Lampenfieber, wenn Du auf der Bühne stehst? Bei meinen ersten Auftritten war ich immer ganz aufgeregt, ja das war wohl das klassische Lampenfieber. Dann kam noch die Angst sich zu verspielen oder zu versingen dazu. Das habe ich so nicht mehr (zum Glück). Ich bin vor jedem Auftritt darauf gespannt was kommt und passiert. Wie ist das Publikum drauf? Klappt alles mit der Technik und den Instrumenten? Aber vor allem überwiegt die Vorfreude und dann der Spass während der Show! Die Bühne gehört einfach zu mir und meinem Leben dazu. 17. Welches Lied spielst Du am liebsten Live vor Publikum? Da gibt es ganz klar einen Song, der einfach live gespielt werden muss: Broken Life! Dieser Song ist wie geschaffen für die Bühne. Man merkt auch, dass die Leute im Refrain immer total mitgehen. Das motiviert uns total und zeigt, dass wir irgendwas richtig machen. 18. Wo hast Du die letzten Konzerte gespielt und auf was können wir uns 2023 von Dir noch freuen? In 2023 hatten wir viele Gigs auf Festivals und in Live-Clubs. Ich persönlich spiele gerne in kleineren Clubs, da hat kommt man auch viel mehr mit dem Publikum nach dem Gig ins Gespräch. Und auch das gehört für uns zu einem guten Live Gig dazu, der Kontakt zu unseren Fans. Naja das Jahr 2023 ist fast rum, da wird gar nicht mehr so viel passieren. Hört aufmerksam Radio, wir hatten und haben in der nächsten Zeit immer mal wieder Radioplays und Interviews. Vielen Dank an alle Sender, die uns hier unterstützen! Es wird auch bald wieder neue Songs geben. Wir hatten letzte Woche erst einen Videodreh für ein neues Musikvideo. Und dann stehen wir auch in Kontakt mit Labels. Also, langweilig wird es uns nicht werden. Und ihr dürft gespannt auf viele neue Sachen von KrizRok sein! |