Wann hast Du angefangen Deine eigene Musik zu produzieren und wie ist es dazu gekommen?
Das erste Mal, dass ich einen Song produziert habe, war vor ca. 13 Jahren. Ich schrieb schon lange eigene Songs und wollte dann das, was ich aufgeschrieben habe, endlich mal auf Boxen hören und habe einen damaligen Kollegen, von dem ich wusste das er ein Mikrofon hat, gefragt ob ich den Song bei ihm aufnehmen kann. Die Qualität war richtig schlecht, aber wir haben ihn trotzdem auf YouTube hochgeladen. Das Feedback war unerwartet gut. Heute bin ich froh, dass den kaum noch einer kennt. Wer gründlich sucht, wird diesen wahrscheinlich noch finden, aber ja, jeder fängt ja auch mal klein an. Wie bist Du zu dem Namen M.A.E.N. (Mehr Als Ein Niemand) gekommen? Ich denke jeder, der irgendeine Art von Kunst veröffentlicht, sei es Musik, Art, Comedy etc., wird es irgendwann mal von irgendwem oder vielen Leuten gehört haben das man nichts wird. Vielleicht stimmt das in meinem Fall auch, da ich bis Dato noch nichts erreicht habe und es vielleicht, trotz allem was man an Zeit, Mühen und Kosten in seine Kunst steckt niemals so sein wird. Mein Name, Mehr Als Ein Niemand, erinnert mich immer wieder daran weiterzumachen und die Hoffnung nicht aufzugeben. Auch wenn es am Ende nur eine, vielleicht zwei oder zehn Menschen sind die mich regelmäßig hören, denke ich, bin ich meinem Namen schon gerecht geworden. Für diejenigen bin ich dann ein jemand, bzw. meine Musik. Für diese Menschen und ganz besonders für mich bin ich mehr als nur ein Niemand. Es gibt viele gute Rap-Künstler auf dem deutschen Musikmarkt. Was würdest du sagen, wie grenzt Du dich von anderen ab? Das ist tatsächlich eine spannende Frage. Ich mache ja mittlerweile nicht nur Rap, sondern konzentriere mich auf Deutsch-Pop. Sich mittlerweile abzusetzen, bei all denen die Musik machen, ist unfassbar schwierig. Ich bin auf Social Media keine besonders aufregende oder interessante Person, verändere mich nicht grundlegend und habe keinen polarisierenden Stil. Mittlerweile glaube ich, dass man mehr sich, als seine Musik verkauft. Kleidest du dich anders oder verhältst dich nicht Norm-Entsprechend, wobei ich nicht sagen möchte, dass ich die Norm immer gut finde, bist du gleich interessanter für die große Masse. Ich bin der Meinung, dass sich meine Lyric von anderen abhebt. Zumindest sehr vielen gegenüber. Natürlich gibt es wahnsinnig gute Schreiber da draußen, aber die wenigsten bekommen die Aufmerksamkeit, die sie verdienen. Ich möchte für meinen Teil meine Musik sprechen lassen, mich nicht verändern für die Hörer und Hörerinnen. Was denkst Du über den deutschen Musikmarkt? Die Antwort kann ich kurz halten. Überfüllt. Wird immer uninteressanter. Die besten Musiker findet man, abgesehen von einigen Ausnahmen, unter der Oberfläche. Was sind Deiner Meinung nach Elemente einer Hit-Single? Meiner Meinung nach macht der Beat, bzw. Das Instrumental 80-90 Prozent der Single aus. Wie heisst es so schön, bleibt es im Ohr, bleibt es im Kopf. Genauso verhält es sich mit der Hook, dem Refrain. Diese muss eingängig sein. Muss „catchen“ und im besten Falle zum mitsingen animieren. Wie schon zuvor gesagt, ist die Lyric in den häufigsten Fällen nicht mehr relevant. Schade eigentlich, denn bei der Musik, die ich mir vorstelle, geht es darum, dass sich die Person die den Song hört mit diesem identifizieren kann. Wer das sehr gut hinbekommt ist Montez, der, nebenbei bemerkt, den ganzen Hype absolut verdient hat. Am 23. Juni kam Deine aktuelle Single „Alles Was Du Warst“ raus. Worum geht es in dem Song? Bei „Alles Was Du Warst“ geht es um einseitige Liebe, obwohl man das Gefühl hatte, dass diese auf Gegenseitigkeit beruht. Ich habe versucht es so bildlich wie mir möglich darzustellen um ein Kopfkino bei den HörerInnen zu erschaffen. Wie z.B. der Satz „Und im Eichenbaum dein Name neben meim‘“. Jeder Kennt doch die Bäume in denen Paare ihre Namen einritzen. Ich hoffe, dass es mir gelungen ist. Woher nimmst Du die Inspiration für Deine Texte? Inspiration nehme ich, wie wahrscheinlich die meisten Schreiber, aus dem Leben selbst. Aus Geschichten die einem erzählt werden, die man mitbekommt oder selbst erlebt. Jeder hat seine eigene und viele Geschichten ähneln sich, weswegen sich viele HörerInnen auch mit einem guten Song identifizieren können. Natürlich spielt die Fantasie auch eine Rolle. Sich etwas vorstellen zu können. Die Vorstellungskraft zu haben, wie eine Geschichte geschrieben wird, wie sie anfängt und wie sie endet. Die Kunst ist es, Geschichten in passende und sich reimende Wörter zu verwandeln. Manchmal passiert das von ganz alleine sobald der Beat angeht, aber manchmal braucht man auch etwas länger um die passenden Wörter zu finden. Wer ist Dein größtes musikalisches Vorbild? Persönlich finde ich diese Frage schwieriger als sie scheint. Früher waren es Michael Jackson, Eminem, Kool Savas, Liquid Walker. Mittlerweile hört man Musik ganz anders als zu Anfang, da die eigenen Erfahrungen im Tonstudio eine Rolle spielen und ich selbst auf viele Dinge achte, auf die jemand anderes vielleicht nicht achtet. Heute habe ich kein wirkliches Vorbild mehr. Ich hätte wahrscheinlich Finn Musik genommen, ein Musiker aus Berlin, der mich mit seinem Album „Wie Weit“ seit Jahren begleitet. Leider macht er keine Musik mehr. Er wird seine Gründe haben. Mittlerweile hat seinen Platz Xavi eingenommen. Er ist kein Vorbild, aber jemand, der einen auch in seinen Bann zieht. Seine Stimme, seine Instrumentals und ganz besonders seine Lyric. Gibt es einen Song von Dir auf den Du besonders stolz bist? Möchtest Du uns die Hintergundgeschichte zu dem Track erzählen? Grundsätzlich bin ich stolz auf alle Songs. Alle haben mich heute zu der Musik gebracht, die ich mache. Aber ich denke das „Irgendwann“ und „Ich laufe“ letzter kam in diesem Jahr als erste Single nach einigen Monaten raus, meine persönlichsten sind. Hier erzähle ich aus meinem Leben und mache mich irgendwo auch „angreifbar“. Ich möchte gar nicht mehr dazu sagen, würde mich eher darüber freuen, wenn die LeserInnen sich die Zeit nehmen und einmal reinhören. Wenn Du dir jemanden aussuchen könntest, mit wem würdest Du gerne einmal einen Song zusammen produzieren? 100% Finn Musik. Ich gehe eigentlich nie bzw. sehr selten auf Konzerte. Er war derjenige, der mir mit seiner Musik in vielen Situationen weitergeholfen hat. Mich mit in seine Welt nahm und mich alles vergessen lassen hat. Wenn das möglich wäre, dann hätte ich alles erreicht. Hast Du neben der Musik noch Zeit für andere Hobbies? Ich habe dieses Jahr mein komplettes Leben um 180 Grad gedreht. Ich habe wieder angefangen Musik zu machen. Habe eine neue Ausbildung zum Kinderkrankenpfleger angefangen, die mich zeitlich natürlich auch sehr einschränkt. Nicht nur das, körperlich ist es auf jeden Fall auch eine komplette Umstellung. Heißt im Umkehrschluss, dass ich nicht so viel Zeit für die Musik habe wie ich gern hätte und meinen anderen Hobbys wie z.B. dem Fußball oder dem Fitnessstudio nicht mehr viel Aufmerksamkeit schenken kann. Wenn wir gerade bei der wenigen Zeit und der ganzen Umstellung sind möchte ich die Chance nutzen und meiner Partnerin danken. Ohne sie wäre das nicht möglich. Ihre Unterstützung gibt mir Kraft viele Tage „durchzustehen“ und macht meine Veränderungen erst möglich. Sie ist der Grund, warum ich die Musik weitermache bzw. Wieder angefangen habe und mich getraut habe in meinem Alter noch einmal beruflich anders durchzustarten. Wenn es irgendwann mal so sein sollte, dass ich vielleicht mit meiner Musik mehr Anklang finden sollte, hat sie einen großen Anteil daran. Auf was können wir uns 2023 von Dir noch freuen? Dieses Jahr kam nach „Alles Was Du Warst“ noch der Song „Bestimmt Für Was Bestimmt“. Die nächste Single ist schon fertig, dieses Mal lasse ich mir aber mehr als vier Wochen Zeit für den Release. Wenn man alles weitestgehend alleine macht, ist es schon verdammt anstrengend, neben seinem Hauptjob, alle vier Wochen einen Song rauszubringen. Ich freue mich aber darauf! In den nächsten Tagen knacken wir die 100.000 Streams auf meinem Spotify-Account mit allen Songs. Das ist ein Meilenstein. Falls es dich als Leser oder Leserin interessiert was ich so mache, würde ich mich freuen, wenn du jetzt reinhören würdest. Vielen Dank! Und großen Dank an das Hawelka-Team
Slay ist ein Deutschrap Künstler aus Münster. Mit seiner Debut-Single 'Gift' überzeugte er bereits 2019 und baute sich in den folgenden Jahren mit weiteren Singles eine grosse Fanbase auf.
Mittlerweile hat Slay über 40.000 monatliche Spotify Hörer und bisher 2.3 Mio. Streams auf alle seine Songs gesammelt. Wir haben mit Slay über seine Karriere gesprochen sowie seine neue Single 'Freunde bleiben XO', die am 1. Juni 2023 veröffentlicht wurde. Hier unten geht's zum Interview.
Wann hast Du angefangen Deine eigene Musik zu produzieren und wie ist es dazu gekommen?
SLAY: Es haben früher ein paar Freunde von mir Musik gemacht und irgendwann habe ich mich dann auch mal dran gewagt. Allerdings noch sehr unprofessionell und ohne wirkliche Ahnung vom Mischen. 2019 kam dann mein erster Song „Gift“, den ich allein abgemischt habe. Woher nimmst Du die Inspiration für Deine Texte? SLAY: Größtenteils aus meinem Leben und aus dem Alltag. Meine Texte sind nach realen Gefühlen aufgebaut, aber fiktiv geschrieben. Ich versuche meine Erlebnisse in fiktiven Geschichten wiederzugeben, um teilweise ein Stück weit eine Distanz zu meinen erlebten Dingen zu wahren. Manche Songs sind aber auch 100% wahr. Mittlerweile gibt es so viele gute Rap-Künstler auf dem deutschen Musikmarkt und Du scheinst Dir bereits eine gute Fanbase aufgebaut zu haben. Was würdest Du sagen, wie grenzt Du Dich von den anderen ab? SLAY: Es ist schwer zu sagen, ob man sich von anderen groß abgrenzt oder nicht. Es gibt so viele gute und vor allem auch talentiertere Künstler da draußen. Wenn ich anfangen würde, nur auf andere zu schauen, würde ich vermutlich in Selbstzweifel ersticken. Ich versuche durch meine eigene Art herauszustechen und nicht nur in der Musik, sondern auch im Umgang mit meinen Hörern anders zu sein. Am 1. Juni 2023 kam Deine aktuelle Single „Freunde bleiben XO“ raus. Worum geht es in dem Song? SLAY: Freunde bleiben XO, den ich zusammen mit MAVERICK gemacht hatte, verkörpert die wütenden Gefühle eines verletzen Jungen in unserem Alter, der von seiner Freundin für einen wohlhabenderen anderen Mann verlassen wurde. Geld ist nicht alles und am Ende bereut man es, wenn man nicht mit der Person, die seelisch gut für einen war, zusammenbleibt. Viele junge Leute, sowohl Männer als auch Frauen, verfolgen meiner Meinung nach oft falsche Ziele was die Liebe und Partnerschaft angeht und stehen am Ende des Tages mit gebrochenem Herzen da. Der Song gibt Menschen, die ähnliches fühlen, die Möglichkeit den ganzen Schmerz einfach rauszulassen und ordentlich loszulassen. Wer ist Dein größtes musikalisches Vorbild? SLAY: Um ehrlich zu sein wechselt das ständig. Mal ist es der eine, mal der andere. Ich versuche mir viele Eigenschaften von verschiedenen Künstlern abzuschauen, weil es bei jeder Person was gibt, was man selber anders machen würde. Gibt es einen Song von Dir auf den Du besonders stolz bist? Möchtest Du uns die Hintergundgeschichte zu dem Track erzählen? SLAY: Casablanca ist tatsächlich einer der Songs, der zu 100% aus wahren Texten besteht. Ich habe den Song im Winter 21/22 geschrieben und war da an einem meiner tiefsten Punkte. Nachdem meine Mutter, als ich 16 war, gestorben ist, ist in dem Vorjahr auch mein bester Freund gestorben. Zu guter Letzt hat sich meine Ex-Freundin damals von mir getrennt, von der ich damals dachte, dass sie die eine wäre. Der Song erinnert mich immer an meinem tiefsten Punkt und zeigt mir gleichzeitig, dass immer wieder Licht am Ende des Tunnels ist und ich heute darüber lächeln kann, wenn ich den Song höre. Wenn Du Dir jemanden aussuchen könntest, mit wem würdest Du gerne einmal einen Song zusammen produzieren? SLAY: Das klingt jetzt vielleicht ein bisschen bescheuert. Wenn ich aber ganz ehrlich bin mit Tokio Hotel. Als Kind habe ich viel die Musik von der Band gehört und war auch auf 2 Auftritten. Ich habe mir immer geschworen, dass ich auch irgendwann mal sowas machen möchte. Auch wenn ich die Musik schon lange nicht mehr höre, würde ich mit den Jungs gerne arbeiten, um das Versprechen was ich mir als Kind gegeben habe, einzulösen. Wenn das zustande käme, wäre mein junges Ich überglücklich und stolz auf mich und das ist alles, was zählt. Hast Du neben der Musik noch Zeit für andere Hobbies? SLAY: Ich spiele nebenbei tatsächlich noch Fußball. Zusammen mit Uni, Arbeit und Freunden, versuche ich alles unter einen Hut zu bekommen. Das ist manchmal schwer, aber niemand hat gesagt, dass es immer einfach ist. Auf was können wir uns 2023 von Dir noch freuen? SLAY: Ich spiele meinen ersten Auftritt am 22.07. auf dem Made in Münster Festival an der Sputnikhalle in Münster und hab noch so einige gute Songs im petto. Gleichzeitig arbeite ich daran, dass Leute sich bald unseren ersten Merch kaufen können, da ich mit meinem Produzenten Aeticbeats ein eigenes Merchandise Label gründen werde. Spielst Du auch Live Konzerte? SLAY: Neben dem Auftritt am 22.07. steht auch ein Konzert fest, aber dazu darf ich noch nichts verraten. Ob und wie viele Anfragen dieses Jahr noch so kommen, steht in den Sternen. Ich bin aber dankbar, für jeden einzelnen Auftritt, der mir möglich gemacht wird.
In diesem Beitrag stellen wir Dir unsere Top 5 Newcomer vor, von denen Du gehört haben solltest. Das hier sind fuer uns die vielversprechendsten Newcomer:
TIMUR: Er ist den meisten Menschen bereits als Schauspieler, bekannt. Während der Weg zum Schauspiel ein Zufall war, begleitet TIMUR die Musik bereits sein ganzes Leben. Er hatte immer schon eine tiefe Verbindung zur Musik, spielte als Teenager in einer Band und beherrschte mehrere Instrumente. Egal ob Ballade oder ein Song über seine Freunde, in TIMURs Musik spiegelt sich sein starker und optimistischer Charakter wider und diese Energie ist auch bei seinen Konzerten und Live-Sessions zu spüren.
MARKANT: Vor einigen Jahren installierte er seine erste Musiksoftware und damit war klar was Markant für den Rest seines Lebens machen möchte: Musik. So entschloss er sich seinem Traum nachzugehen und studierte in Salzburg MultimediaArt mit dem Fachbereich Audio.
Markant produziert und schreibt seine eigenen Songs und fusioniert musikalisch alles was ihn inspiriert. Von amerikanischem RnB, deutschem HipHop und großen Pop-Hits geprägt, versucht er seiner Mission, coole, mutige, deutschsprachige Musik zu machen, nachzugehen. Seine Musik beschäftigt sich mit den Gedanken eines Mitte 20-Jährigen, Zukunftsängsten, Partyerlebnisse und reale Geschichten aus seinem Leben. Neue und vor allem authentische Musik, das ist Markant!
SONNENBERG: "Ich habe gelernt, wie wichtig es ist, an sich zu glauben. Immer seiner inneren Stimme zu folgen, auch wenn man damit nicht immer den leichten Weg geht - am Ende lohnt es sich. " - Diese Message möchte sie jungen Menschen mitgeben. Authentisch, nahbar und selbstbewusst - so zeigt sie sich auch abseits der Musik.
JVLIVS: Der Songwriter und Produzent JVLIVS spielt mit verschiedenen Stilmitteln, mal überspitzt-komisch, mal melancholisch-ernst werden seine Songs zu Kapiteln seiner ganz eigenen musikalischen Biografie und kreieren dabei das Genre Storyteller-Pop.
ADINA: Ihre Sprache ist absichtlich sehr klar und deutlich gewählt – sie braucht keine extra coolen oder verschnörkelten Wörter, sondern will losgeworden werden: Direkt, ehrlich und befreiend. Eine lässige Balance zwischen Austeilen und Verletzlichkeit. Und genau darum geht es ADINA auch: Sie möchte andere ermutigen, ihren eigenen Weg zu finden und sich für sich stark zu machen.
Octavian versteht es mit seinen deutschen Pop Songs Bilder zu kreieren, die einen in andere Welten abtauchen lassen. Grosse Aufmerksamkeit erreichte er bereits bei RTL 2, wo seine Songs monatelang als Werbetrailer zu hören waren. Auch als Songwriter konnte er sich etablieren und schrieb für den Eurovision Song Contest 2020 für Zypern den Song "Running".
Octavian sammelte als langjähriger Gitarrist von Wincent Weiss bereits grosse Bühnenerfahrung und spielte seine erste eigene Deutschland Tour 2018. Mittlerweile hat er selbst eine riesige Fangemeinde und seine Songs wurden bisher über 17 Mio. mal auf Spotify gestreamt. Wir freuen uns sehr, dass wir die Möglichkeit hatten mit Octavian ein Interview führen zu dürfen und bedanken uns für seine Zeit. Viel Spaß beim Lesen! Du warst einige Jahre Gitarrist bei Wincent Weiss. Wann hast Du angefangen Deine eigene Musik zu produzieren und wie ist es dazu gekommen? Ich hab bei Wincent Weiss viele Erfahrungen sammeln dürfen und eine tolle Zeit gehabt, wollte dann aber selber irgendwann in der ersten Reihe stehen. Vor ungefähr 5 Jahren fing ich dann an, eigene Lieder zu schreiben. Ich arbeitete damals mit tollen Produzenten zusammen, merkte aber, dass die Lieder niemals genauso werden, wie sie in meinem Kopf klingen sollten. Also begann ich auch mit dem Produzieren. Ich arbeite immer noch gerne mit anderen Songwritern und Produzenten zusammen, aber wenn ich mal eine meiner Vorstellungen komplett selber verwirklichen möchte, bin ich froh, dass ich das kann. Durch die Stadion-Touren mit Wincent Weiss hast Du bereits zahlreiche Bühnenerfahrungen sammeln können! Was war es für ein Gefühl das erste Mal als Solo-Act auf der Bühne zu stehen? Zunächst mal toll, denn genau das wollte ich. Aber es ist natürlich eine größere Verantwortung, da alle Augen auf einen gerichtet sind und die Erwartungshaltung dementsprechend viel höher ist. Am 26. Mai kam Deine aktuelle Single „3000 Meilen“ raus. Worum geht es in dem Song? Es geht um das Freiheitsgefühl, kreiert durch das Unterwegssein, nur gemeinsam mit einer wichtigen Person. Einen Moment, nur wir zwei und 3000 Meilen. Ich denke jeder kennt diese Erleichterung, wenn der Urlaub oder eine Reise beginnt und man alle Sorgen und all den Stress hinter sich lässt. Wie kam die Formation für 3000 Meilen mit Crystal Rock und Marc Kiss zustande? Ich schreibe Pop Melodien, aber meine Fanbase liebt einfach EDM. Deswegen möchte ich meine Lieder tanzbar machen und brauche dafür starke DJ Partner. Diese habe ich in Crystal Rock und Marc Kiss gefunden. Deine letzten Releases waren alles Singles, die Du mit anderen Künstlern zusammen produziert hast. Was genau steckt hinter dieser Strategie? Jeder der den Spotify Algorithmus kennt, weiß, dass es sich in der heutigen Zeit sehr auszahlt mit Features einen Song zu releasen, da man dadurch einfach deutlich mehr Gehör bekommt. In einer Zeit, in der Radio und TV immer mehr an Bedeutung verlieren, muss man die Sache selbst in die Hand nehmen. Gemeinsam zu releasen ist eine kostengünstige und effektive Strategie. Gibt es einen Song von Dir auf den Du besonders stolz bist? Möchtest Du uns die Hintergundgeschichte zu dem Track erzählen? Ich wurde vor einem Monat angefragt einen alten Bibi & Tina Klassiker neu aufzunehmen und mit zweit Techno DJs als Remix zu veröffentlichen. Dieser Song explodiert gerade. Wir sind inzwischen der viralste Song Deutschlands, in den Single Charts auf Platz 15 und machen täglich eine halbe Million Streams. Mir bedeutet jeder meiner Songs sehr viel, aber besonders stolz bin ich in dem Fall, dass wir es geschafft haben, den Nerv der Zeit zu treffen. Das macht mich stolz und glücklich. Wenn Du dir jemanden aussuchen könntest, mit wem würdest Du gerne einmal einen Song zusammen produzieren? Ryan Tedder von One Republic ist mein großes Vorbild. Viele meiner Melodieführungen habe ich von ihm gelernt und auch textlich finde ich ihn sehr stark. Mit One Republic ein Feature zu machen wäre ein großer Traum. Hast Du neben der Musik noch Zeit für andere Hobbies? Ich mache gerne Hot Yoga, gehe ins Fitness und versuche mich gerade im Kochen. Auf was können wir uns 2023 von Dir noch freuen? Eventuell eine Club Tour, aber auf jeden Fall neue Songs. Ansonsten versuche ich dieses Jahr mal ein wenig abzuschalten und zu mir zu kommen. Musik beruflich zu machen macht sehr viel Spaß, ist aber auch unglaublich viel Arbeit.
"Meine Songs sind quasi Selbsttherapie. Ich weiß selbst nicht, was in mir vorgeht, bis ich nicht meine eigenen Songs gehört habe." - Octavian
Wie lang kann eine Stunde sein? Wenn diese eine ganz bestimmte Person dabei ist, einfach gar nicht lange genug.
Mit „Namen in Beton“ präsentiert Paul Weber eine Ode an die Vergänglichkeit, liefert ein Aufbäumen gegen das Vergessen, frei nach dem Motto: Wenn wir uns irgendwann je aus den Augen verlieren, sollen sich alle anderen erinnern können. Irgendwo zwischen seiner aktuellen EP, einem TV-Auftritt bei Joko & Klaas gegen ProSieben und seiner ersten Headline-Tour findet Paul Platz und die richtigen Worte für eine Geschichte über Liebe, die mit seinem hellen und an O‘SULLIVAN erinnernden Instrumental, produziert von Dennis Borger (Betterov, Razz, Trille) wie gemacht für laue Frühlingsabende wirkt. Und wenn wir uns in vielen Jahren, irgendwann nicht mehr an diese Frühlingsabende erinnern können, stehen dann da immer noch unsere „Namen in Beton“. Der Song ist der Epilog zur aktuellen EP „Von all dem nichts gewusst“ - bisher nur auf der physischen Vinyl der EP zu hören gewesen, folgt nun die digitale Veröffentlichung. Ende Mai feiert Paul Weber den Headline-Tourabschluss in Berlin, nachdem bereits vier Shows in anderen Städten im März gespielt wurden (u.a. ausverkauft in Köln). Geboren und aufgewachsen in Köln, stehen Paul Weber und seine Gitarre für all das, was deutschsprachige Musik so wichtig macht: Geschichten, die es zu erzählen gibt. Vom Heranwachsen irgendwo zwischen dem Verfall des Wiederaufbaus, den endlosen Sommern mit Nächten länger als Tagen und der ganz großen Liebe, die so nah ist, aber doch für immer unerreichbar bleibt. „Namen in Beton“ erschien am 19. Mai 2023 via The Orchard.
Für seine gerade mal 25 Jahre, die Paul nun alt ist, hat er schon ziemlich was erlebt, im sogenannten Pop-Biz. Eine Supportshow in der ausverkauften Tollwood-Music Arena für Adel Tawil etwa. Ein damals 20-jähriger, der einzig mit seiner kraftvollen Stimme und seiner Gitarre über 5.000 Leute begeisterte. Oder diverse Auftritte im Vorprogramm der Sportfreunde Stiller, wenn diese auf Clubtour waren. Ganz abgesehen von den sommerlichen Strandkorb-Konzerten, der er für Culcha Candela eröffnete, mit denen er darüberhinaus seinen Song „Somma“ zusammen veröffentlichte…
Bliebe noch sein legendärer Auftritt auf dem Campingplatz des abgebrochenen 2022er PULS-Open Airs und ein paar Tage später, als er wieder vor tausenden von Menschen beim „Münchner Sommernachtstraum“ den Abend für seine Freund von Culcha Candela und Silbermond eröffnete… Davor, währenddessen und danach war er immer wieder fleißig im Studio zugange und produzierte mit prominenten Tüftlern wie Kraans de Lutin (Seeed, Tim Bendzko, Kerstin Ott u.a.), Jens Schneider (Joris, Max Giesinger, Wincent Weiss u.a.), Martin Haller (Esther Graf, Lotte u.a.) und Oli Zülch (The Notwist, Die Ärzte, Granada u.a.). Sein melodiöser, tanzbarer Elektropop schien wie geschaffen für die Charts und die Top 40-Radios, denn eines war klar: Fans von Mark Forster über LEA und Clueso bis hin zu Philipp Poisel und Lotte könnten gar nicht anders, als Paul zu feiern. Nun ja, wie das halt dann immer auch so ist mit dem „Könnte“. Es kam anders… Paul hat sich zu viel vorgenommen, lebte vorübergehend in Berlin, verkrampfte, verkopfte und wollte es mit aller Gewalt wissen, wie sich das anfühlt, als „Popstar“. Blöd nur, dass er dabei etwas aus dem Gleichgewicht geriet, seinen inneren Kompass und sich somit selbst aus den Augen und Ohren verlor. Und der Paul, den viele so liebten, blieb gewissermaßen auf der Strecke… Sein Herz, das nämlich des gefühlvollen Singer/Songwriters und des charmanten Alleinunterhalters, hat er jetzt, nach einer kreativen Pause inklusive einer längeren Reise durch Australien wieder entdeckt. Es war ein schmerzlicher Prozess, mit Tränen und Wutausbrüchen, aber auch mit vielen versöhnlichen Momenten, mithin also auch ein reinigender, einer, der ihm Zeichen gesendet hat, und ihm einen Weg aufzeigte, zurück zu sich selbst. Here we go: Paul is back! Mit all seinen Schlawinereien, dem Schalk im Nacken, aber eben auch jeder Menge Power, Emotionen und Gefühlen. Und so dürfen sich jetzt jung und alt wieder auf ihren Paul freuen, den Paul, der gereift ist, der sein bisheriges Musikerdasein reflektiert hat, und einzig mit seiner kraftvollen Stimme und seiner Gitarre die Herzen wieder im Sturm nimmt.
PRADONIUM ist ein Instrumentalduo, das ausschließlich mit Klavier und Schlagzeug einzigartige Musik komponiert.
Piano & Drum(s) = PRADONIUM In einem Kunstwort, gebildet aus den Begriffen „piano“ und „drum“, steckt schon vieles von dem, was PRADONIUM ausmacht: Gefühlvoll und voller Leichtigkeit schafft ihre Musik eine Atmosphäre der Ruhe und Entspannung. Neben Eigenkompositionen, die sich zwischen Lounge, New Age und Neo-Klassik bewegen, interpretieren sie ausgewählte Songs verschiedener Genres (u. a. Ludovico Einaudi, Linkin Park) auf ihre ganz eigene, unverwechselbare Art. Ihr Debütalbum "fɔːr siːzən ʧeɪnʤəz” (4 Season Changes) wurde Ende 2017 veröffentlicht. Am 21. April 2023 erscheint ihre neue Single Dreamcatcher. PRADONIUM haben u. a. schon live im GOP Essen und in der Weststadthalle gespielt und waren zu Gast bei Wolf Coderas Session Possible in Hattingen. PRADONIUM sind Liv (Piano, Keyboard) und Ulf (Drums & Percussion).
Zwischen Feelgood-Pop und Deutschpop-Poesie.
Elektronische Beats, direkte Lyrics, viel Pop, eine Prise Feelgood und als Signaturesound das Piano. Die tiefe Stimme ist ihr Markenzeichen - ob auf tanzbaren Hymnen oder emotionalen Balladen. Die studierte Lehrerin und ausgebildete Radiomoderatorin überzeugt mit ihrer pulsierenden Persönlichkeit. So vielseitig wie ihr Leben - so abwechslungsreich ist auch ihre Musik. Energiegeladene Live-Perfomances treffen bei ihr auf intime Akustiksessions. Die am Piano von ihr komponierten und geschriebenen Songs handeln von gecrashten Beziehungen, dem eigenen Sinn und Sein, Selbstliebe, Freundschaft und Lovestories. "Ich habe gelernt, wie wichtig es ist, an sich zu glauben. Immer seiner inneren Stimme zu folgen, auch wenn man damit nicht immer den leichten Weg geht - am Ende lohnt es sich. " - Diese Message möchte sie jungen Menschen mitgeben. Authentisch, nahbar und selbstbewusst - so zeigt sie sich auch Abseits der Musik. Die erste Single handelt von dem unbeschwerten Gefühl einer besten Freundschaft. Die Erinnerungen an alte Zeiten, durchzechte Partynächte, gecrashte Beziehungen und das gemeinsame älter werden prägen die Lyrics des Songs. Der moderne Deutschpop-Sound lebt von einem durchdringenden Bass, der die pulsierende Freundschaft widerspiegelt und sich mit treibenden Beats perfekt ergänzt. Akustische Gitarren und sphärische Elemente hauchen dem Song leben ein. Der Song und das passende Musikvideo wecken Erinnerungen an eigene Freundschaften, an die guten und die miesen Zeiten. An Freunde die man neu gewonnen oder auf dem Weg verloren hat. Gewidmet ist der Song allen besten Freundschaften. Haltet daran fest.
Miriam Schlünkes regt mit ihrer gesellschaftskritischen Debüt Single 'Kein Problem' zum Denken an3/17/2023
Miriam Schlünkes (28 Jahre) ist Musikerin aus Düsseldorf. In ihrer Musik spricht sie über aktuelle, kritische Themen in der Gesellschaft und Politik und bringt dabei eigene Denkanstöße mit ein. Inspiriert durch bekannte (Deutsch)-Rock Bands wie Heisskalt, Leoniden oder Blackout Problems, schafft sie dabei ihren eigenen Sound - mit einer Mischung aus teils melodischen und großen Gitarrenarrangements und vielen mehrstimmigen Gesangelementen.
Ihre erste Single „Kein Problem“ entstand 2019 im Rahmen einer Jubiläumsveranstaltung des Kulturzentrums Bollwerk 107 aus ihrer Heimatstadt in Moers und ist seitdem in ihrem Arrangement stetig gewachsen. Angefangen als rein akustische Version mit Gesang und Gitarre entstand dabei in Zusammenarbeit mit anderen Musikern und dem Produzenten Thomas Haumann (Köln) eine intensive Deutschrock-Ballade, die sich in ihrem Verlauf zu einem melancholisch - wütenden Rock-Song entwickelt. „Kein Problem“ wurde Anfang 2022 in Düsseldorf aufgenommen und produziert. Ende 2022 veröffentlichte Miriam Schlünkes das dazugehörige Musikvideo, für das die Musikerin eine Förderung im Rahmen des „Auf gehts“ Stipendium des Landes Nordrhein Westfalen erhielt. Weitere Songs sind für 2023 geplant. Ich arbeite mittlerweile seit 5 Jahren für die deutsche Künstleragentur Hawelka Event Promotion. Mein Name ist Livia und ich habe vor kurzem meinen Bachelor in Musikmanagement an der Universität des Saarlandes abgeschlossen.
Als Artist Managerin muss man vor allem eines sein: STRUKTURIERT. Ohne Struktur und die nötige Organisation gerät ganz schnell alles durcheinander und man weiß gar nicht mehr wo oben uns unten ist. Gerade, da meine Aufgabenbereiche sehr vielseitig und meine Aufgaben sehr umfangreich sind, muss alles gut koordiniert und geplant sein. Geplant werden nicht nur meine täglichen Aufgaben, sondern auch die der Künstler, die wir unter Hawelka Event Promotion und dem dazugehörigen Independent Record Label Claudia eRecords, führen. Gemeinsam mit meinen Kolleginnen, die in Australien sitzen, schreibe ich Strategien und Pläne für die Künstler zusammen, um sie in ihrer Karriere als Musiker/in voranzubringen. Außerdem planen wir gemeinsam die nächsten Release, optimieren Social Media Auftritte, setzen Musik Promotion für die jeweiligen Release auf und sind im ständigen Austausch mit unseren Artists, geben Feedback und stellen Analysen und Auswertungen von beispielsweise einer Song Performance auf Spotify zur Verfügung. Auch unsere eigenen Plattformen müssen gepflegt und mit Content gefüllt werden, das heißt es werden Beiträge formuliert, Interviews geführt und noch vieles mehr. Der generelle Austausch mit neuen Künstlern gehört auch zu meinen zentralen Aufgaben. Durch das Kontaktformular auf unserer Webseite, bekommen wir viele Anfragen, die es zu bearbeiten gilt. Ich bin immer auf der Suche nach neuer Musik, neuen Songs und neuen interessanten Künstlern, die mir ihre Geschichte erzählen. Ich hoffe ich konnte einen groben Einblick in meine Arbeit als Artist Managerin geben. Natürlich ist das nicht alles und gibt es noch eine Menge an „kleineren“ Aufgaben, die im Hintergrund laufen. Allerdings würde das hier definitiv den Rahmen sprengen, würde ich jetzt ausführlich ins Detail gehen. Es wird jedoch noch viele weitere Artikel von mir geben, wo ich anhand von Künstlerbeispielen beschreibe, wie ich Plattenverträge aushandel, Marketing Strategien individuell fuer Kuenstler und ihre Release ausarbeite, Musiker berate und akquiriere sowie vieles mehr. Stay tuned! |